Ausbildung in den Kindertagesstätten
Sozialpädagogisches Jahr und Praktika
Tätigkeiten
Im Kindergarten fördert man die geistige und körperliche Entwicklung der Kinder. Die ErzieherInnen unterstützen die Kinder bei der Körperhygiene und beobachten unter anderem das Sozialverhalten und die Lernfortschritte der Kinder. Organisatorische Aufgaben, wie Veranstaltungen planen oder die Praktikanten einplanen, werden von den Erziehern/Erzieherinnen ebenfalls übernommen.
Ablauf des Sozialpädagogischen Jahres
Die meisten angehenden Erzieherinnen und Erzieher absolvieren zunächst das ein- oder zweijährige sozialpädagogische Seminar. Wird diese Erstausbildung bestanden, erhalten die Absolventen den Berufsabschluss der "staatlich anerkannten Kinderpflegerin bzw. des staatlich anerkannten Kinderpflegers" und können damit in der sozialpädagogischen Praxis tätig sein. Die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher dauert weitere drei Jahre und baut auf der Erstausbildung auf. In den ersten zwei Jahren werden folgende Fächer und Lernbereiche unterrichtet:
- Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik,
- Sozialkunde,
- Mathematisch-naturwissenschaftliche Erziehung,
- Ökologie und Gesundheitspädagogik,
Recht und Organisation, - Literatur und Medienpädagogik,
- Deutsch,
- Englisch,
- Religionspädagogik,
- Praxis- und Methodenlehre,
- Kunst- und Kunstpädagogik,
- Musikpädagogik,
- Bewegung und Bewegungserziehung
Verdienst während des Praktikums
Der Verdienst im Ersten Sozialpädagogischen Seminar beträgt 450,00 € und im Zweiten Jahr 500,00 € (Stand 2022).
Tätigkeiten
Kinderpfleger und Kinderpflegerinnen betreuen und pflegen hauptsächlich Kleinkinder und Babys. Die Betreuung umfasst alles, was zur Kindererzieung und -versorgung dazu gehört: Vom Versorgen der Kinder mit Mahlzeiten über die Pflege bei Krankheiten bis hin zum gemeinsamen Spielen, Malen, Basteln, Singen oder Turnen. Daneben planen, organisieren und veranstalten KinderpflegerInnen gemeinsame Feste mit den Kindern und unternehmen mit ihnen verschiedene Freizeitaktivitäten. In deiner Ausbildung wird auch gelehrt, wie man Kinder in ihrer Sprachentwicklung unterstützen kann, welche Bedeutung Erziehung bei der Persönlichkeitsentwicklung hat und was bei der Ernährung von Kindern zu beachten ist.
Ablauf des Praktikums
Die Ausbildung zur/zum KinderpflegerIn findet an der Berufsschule in Kempten statt und wird durch Praktika in Kindergärten ergänzt. In der Fachschule erlernen die zukünftigen KinderpflegerInnen das theoretische Hintergrundwissen. In den Praxisphasen wird das erlernte Wissen direkt bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen angewendet. Am Ende der Ausbildung zur Kinderpflegerin bzw. zum Kinderpfleger steht eine Abschlussprüfung, die je nach Bundesland anders aufgebaut ist. In der Regel muss eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung abgelegt werden.
